26.2.2013, 18 Uhr

O.E. Hasse-Preis 2012 an Anna Drexler

Preisverleihung am 4. März 2013, um 20 Uhr, in den Münchner Kammerspielen

Anna Drexler. Foto Federico Pedrotti

Die O.E. Hasse-Stiftung vergibt den O.E. Hasse-Preis 2012 an Anna Drexler, Schauspielstudentin der Münchner Otto-Falckenberg-Schule. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird im jährlichen Wechsel an Studierende der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin und der Münchner Otto-Falckenberg-Schule vergeben, um herausragende Begabungen zu unterstützen und zu ermutigen.

Die Auszeichnung erhält Anna Drexler für die spielerische Intelligenz und das hohe Formbewusstsein, mit der sie u. a. die Rollen der Luise in „Kabale und Liebe“, der Kerstin in August Strindbergs „Mit dem Feuer spielen“ und der Sanften in der Bühnenfassung der gleichnamigen Novelle von Dostojewski erarbeitet hat. Im Wiener Akademie-Theater übernahm sie in dieser Spielzeit die Rolle des Mädchens Isabel in Roland Schimmelpfennigs Inszenierung der schwarzen Komödie „Der Komet“ von Justine del Corte und überzeugte hier neben Darstellern wie Corinna Kirchhoff, Barbara Petritsch und Fabian Krüger durch konzentriertes, waches Partnerspiel.

Die Preisverleihung findet im Anschluss an eine Vorstellung der Jahrgangsinszenierung des 3. Studienjahres der Otto-Falckenberg-Schule am 4. März 2013 im Werkraum der Münchner Kammerspiele statt: „Das war auf einer Lichtung da sie zum ersten Mal Geld dafür nahm“ nach Ödön von Horváth, Regie: Malte Jelden. Akademie-Mitglied Klaus Völker hält die Laudatio.

Der O.E. Hasse-Preis wird seit 1981 von der O.E. Hasse-Stiftung vergeben, die von der Akademie der Künste betreut wird. Die Akademie erfüllt damit das Vermächtnis des Bühnen- und Filmschauspielers Otto Eduard Hasse (1903-1978), der eine Geldsumme für Preise zur Förderung des Schauspielernachwuchses bestimmt hatte. Das Auswahlgremium für die Preisvergabe setzt sich aus Mitgliedern des Vorstands der Stiftung zusammen. Zum Vorstand gehören die Vorsitzenden Klaus Missbach (Geschäftsführender Dramaturg des Wiener Burgtheaters) und Max Wiener (Zürich) sowie Klaus Völker (Dramaturg, Berlin), der Mitglied der Sektion Darstellende Kunst der Akademie der Künste ist. Die Preisträger der letzten Jahre waren Maximilian Jaenisch (Berlin, 2011), Peter Fasching (München, 2010), Lucie Heinze (Berlin, 2009), Simon Kirsch (München, 2008) und Henrike Jörissen (Berlin, 2007).


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