Wiederkehr der Landschaft Ausstellung, Symposien, Lectures, Filmfest
Die Stadt des 20. Jahrhunderts wurde gegen die Landschaft gebaut. Die ökologischen Folgen heißen Klimawandel, Wasserknappheit und Artenschwund.
Die Stadt des 21. Jahrhunderts ist aus der Landschaft zu entwickeln. Nötig sind kreative und nachhaltige Lösungen - und eine neue emotionale Annäherung.
Die Akademie der Künste stellt diese Thesen ins Zentrum der interdisziplinären Ausstellung "Wiederkehr der Landschaft". Zahlreiche Veranstaltungen begleiten die Ausstellung. In einer Reihe von Symposien und Lectures werden internationale Vordenker eines neuen ökologischen Urbanismus sprechen, wie der Künstler Ai Wei Wei oder der Wissenschaftsautor Fred Pearce. Das Filmfest wird vor allem mit Dokumentarfilmen die Schönheit und Zerstörung der Landschaft belegen.
Zur Eröffnung sprechen
Klaus Staeck, Präsident der Akademie der Künste
Mojib Latif, Meteorologe und Klimaforscher, Leibniz-Institut für Meereswissenschaften Universität Kiel
Donata Valentien, Direktorin Sektion Baukunst, Kuratorin der Ausstellung
Zwei der "künstlichsten" Städte der Welt stehen im Mittelpunkt der Ausstellung, Venedig und Las Vegas – beides vielkopierte Stadtmythen. Sie sind so verschieden wie die Landschaften, in denen sie entstanden sind – Wasser und Wüste. Heute weisen sie erschreckende Parallelen auf. Historische und aktuelle Dokumente, Fotografien und Pläne erzählen die Geschichte beider Städte und ihrer Umgebung: eine Geschichte von kluger Nutzung und von überheblicher Zerstörung, von zukunftsfähigen und von gescheiterten Strategien der Stadtentwicklung. Alex S. MacLean, US-amerikanischer Fotograf und Pilot, hat Venedig und Las Vegas eigens für die Ausstellung aus der Luft aufgenommen.
Dem stellt die Ausstellung Projekte von Landschaftsarchitekten aus Israel, Frankreich, China, Spanien, Italien, aus den USA und aus Deutschland gegenüber, die neue Wege zur Kultivierung oder Sanierung von Landschaft beschreiten.
Eröffnungrede von Donata Valentien
© die Autorin
Ich begrüße Sie in der Akademie der Künste, zur Eröffnung der Ausstellung „Wiederkehr der Landschaft“.
Die Akademie der Künste und Landschaft – vermutlich verbinden sich Assoziationen eher mit Werken der bildenden Kunst oder der Literatur. Tatsächlich aber gingen von diesem Haus frühzeitig und immer wieder Impulse aus, die vor kritischen Entwicklungen in unserer natürlichen Umwelt warnten. An diese Tradition der aktiven Einmischung anzuknüpfen und alle Künste in die Diskussion einzubeziehen, war das Ziel.
Ich erfuhr dabei breite Unterstützung, über alle Finanzierungshürden hinweg, Deshalb möchte ich, nicht der Form halber, sondern von Herzen, zunächst allen denen danken, die am Zustandekommen von Ausstellung und Buch beteiligt waren. Klaus Staeck und der Programmbeauftragte Johannes Odenthal haben das Thema zu ihrem Anliegen gemacht, Mitglieder aller Sektionen haben Ideen und konkrete Beiträge eingebracht. So werden Sie Landschaft auch durch Film und Literatur, sogar durch den Tanz beleuchtet sehen. Man wird eine Landschaftsoper erleben können und einen Abend mit Poesie und Landschaft. Auch die Stipendiaten der Akademie haben sich begeistern lassen, ihre Interpretationen sind an verschiedenen Orten im Haus zu sehen. Ihnen allen möchte ich herzlich danken. Auch dem Bildhauer Adrian Roijas, der mit seinem Team bei großer Kälte die beeindruckende Installation „My dead grandfather“ im Buchenhof realisiert hat.
Ich danke den Kollegen aus aller Welt, die ihre Arbeiten nicht nur zur Verfügung gestellt, sondern oft mit großem Aufwand für diese Ausstellung aufbereitet haben. Mein Dank gilt den Leihgebern, vor allem der Special Collection der Universität Las Vegas und dem Archivio di Stato in Venedig. Ich freue mich Frau Dr. Schiavon hier begrüßen zu können, sie hat uns sehr unterstützt. Hans-Dieter Schaal und Melanie Brugger ist für die klare Ausstellungsarchitektur zu danken, Andrea Illig für die anspruchsvolle grafische Gestaltung und den Kuratoren Claudia Lenssen für den Film, und Hubertus Fischer für Literatur. Dem Jovis Verlag, seinen Mitarbeitern und Susann Ahn danke ich für die konstruktive Zusammenarbeit an unserem Begleitbuch. Ich möchte aber auch die vielen Mitarbeitern erwähnen, die im Hintergrund beteiligt waren von der Pressearbeit bis hin zu Technik und Aufbau und natürlich in der Projektleitung unserer Sektion Carolin Schönemann und Jaqueline Saliba, es ist geschafft, herzlichen Dank. Ich danke ganz besonders meiner Mitkuratorin Anna Viader Soler, ohne ihre Kreativität und ihren unglaublichen Einsatz wäre diese Ausstellung nicht zustande gekommen.
Nun aber zur Ausstellung: Vor mehr als fünfzig Jahren warnte Walter Rossow, Mitglied der Akademie, vor den Folgen der „großen Landzerstörung“. Während überall der Wiederaufbau gefeiert wurde, sagte er mit erschreckender Klarheit die Umweltschäden voraus, mit denen wir heute zu kämpfen haben. Inzwischen ist Nachhaltigkeit das Credo jeder öffentlichen Verlautbarung. Was damals Ahnung war, ist heute Erkenntnis. Aber, die große Landzerstörung schreitet fort, fast unvermindert. Denn das wirkliche Credo der Zeit ist Wachstum, ist der unersättliche Wunsch nach mehr. Er kennzeichnet nicht nur unser Finanzsystem, er kennzeichnet auch den Gebrauch von Landschaft. In wenigen Generationen wurden die technischen Möglichkeiten perfektioniert, die natürlichen Ressourcen, seien es Wasser, Erdöl oder andere Rohstoffe mit hoher Effizienz auszubeuten. Das hat zu beispiellosem Wohlstand geführt, zumindest in Teilen der Welt. Allerdings wurden zum Vorteil privater Gewinne unvorstellbare Verluste an gemeinschaftlichen Ressourcen in Kauf genommen und die Lebensgrundlagen folgender Generationen schwer geschädigt. Dabei schien die Eroberung der Natur, die David Blackbourn in einem Essay unseres Buches beschreibt, zunächst ein einziger Siegeszug. Jede neue Staustufe, jedes trocken gelegte Moor wurde gefeiert wie eine ruhmreich gewonnene Schlacht. Schneller als gedacht wurden daraus Pyrrhussiege. Das Wasser einer Gegend zugeleitet, fehlte an anderer Stelle, die Überschwemmungen, im Oberlauf verhindert, treten mit umso größerer Wucht flussabwärts auf. Die Therapien waren immer die gleichen – neue technische Lösungen.
Der englische Umweltjournalist Fred Pearce, der am 12. Mai unser Gast sein wird, hat dazu weltweit recherchiert. Er zeigt auf, was an der Oberfläche nicht so deutlich wird, wie ein leeres Flussbett die ungeheuere und fortschreitende Ausbeutung der Grundwasserschätze der Erde. Für wenige Jahrzehnte einer Scheinblüte wird in Kauf genommen, dass in absehbarer Zukunft die bewässerten Felder wieder vertrocknen werden, auch diejenigen, die mit traditionellen und sparsamen Methoden der Bewässerung Jahrhunderte lang Ertrag gebracht hatten. Neben der Klimafrage wird Wassernot das zentrale Thema des 21. Jahrhunderts werden.
Derzeit wird an vielen Orten an Lösungen gearbeitet, um Energie oder Wasser zu sparen und das ist bitter notwendig. Gleichzeitig aber wird daran gearbeitet, neue Vorkommen von Wasser oder Öl zu erschließen, mit ständig steigendem technischem und finanziellem Aufwand und steigenden Umweltproblemen. Auch das werden Pyrrhussiege sein.
Die Landschaft ist der Schauplatz, auf dem sich all dies abspielt, und sie ist zugleich das Labor, in dem sich studieren lässt, wie partikulare und nicht zu Ende gedachte Eingriffe in das komplexe System Wirkung an anderer Stelle zeigen und zu Schäden führen, die kaum beherrschbar sind und oft den ursprünglichen Gewinn aufzehren. Dabei war die Kultivierung von Landschaft ein jahrtausende langer Prozess, immer gekennzeichnet von Versuch und Irrtum und bitteren Erfahrungen. Aber durch Beobachtung von Natur, durch Anpassung und bessere Techniken, gelang es, die Erträge zu steigern und die Versorgung sicherer zu machen. Das war die Voraussetzung der Entwicklung von Stadt. Nachhaltig zu wirtschaften und Generationen voraus zu denken war ein moralisches Gebot, aber auch ein Gebot der Daseinsvorsorge.
Neu ist also nicht die Veränderung von Landschaft. Neu ist die Dimension der Eingriffe, sie überfordert die Anpassungsfähigkeit der natürlichen Systeme, sie überfordert unsere Fähigkeiten rechtzeitig und angemessen zu reagieren und sie überfordert offensichtlich die politischen Entscheidungsträger.
Veränderungen sind unumgänglich, auch Veränderung in den individuellen Lebensweisen. Ein breiter Diskurs aller gesellschaftlichen und kreativen Kräfte kann das unterstützen.
Dazu nochmals Walter Rossow: „Wir halten es für erstrebenswert, das Thema Landzerstörung unabhängig von fachlichen Bindungen, bewusst ausgebreitet in geistige und politische Bereiche, zu einer Existenzfrage zu erklären.“ Es wurde zur Existenzfrage, Wissenschaft und Medien bestätigen dies täglich. Und doch scheint alles gleichsam abstrakt, denn Landschaft ist nicht mehr Teil der Lebenswirklichkeit des Städters. Die Bedeutung von Wetter und Unwetter, von Ernte und Missernte wird nicht unmittelbar erfahren. Die Regale der Supermärkte sind gefüllt. An die Stelle von Naturerfahrung treten mediale Bilder, sie überlagern in den Köpfen längst untrennbar die Realität. In Film und Werbung wird Landschaft zum idealisierten Objekt, zum Traum vom Paradies.
Diese Bilder sind zu hinterfragen, denn Bilder haben die Realität der Landschaft immer beeinflusst, Wir führen Sie deshalb nicht durch verlorene Paradiese zum Zentrum der Ausstellung, wir führen sie durch ein Labyrinth von Gedanken. Landschaft in der Literatur, historische und aktuelle Deutungen, Texte von Mitgliedern der Akademie, Jürgen Becker, Volker Braun, Christa Wolf und politische Texte, bei denen der romantische Blick auf Landschaft endgültig vergeht. Die älteste Landschaftsbeschreibung findet sich in den Metamorphosen von Ovid, von Reinhild Hoffmann in Tanz umgesetzt. Es beschreibt den uralten Konflikt zwischen dem Raubbau und der Bewahrung von Natur. Hier Diana, Göttin der Jagd und Hüterin des Waldes, dort Actaeon für den die Jagd nur ein blutiges Spiel ist. Als er in den heiligen Wald eindringt Diana verwandelt ihn in einen Hirsch, der von seinen eigenen Hunden zu Tode gehetzt wird.
Daneben finden sie Filmsequenzen, wunderschöne, altmeisterliche Landschaften aus den Filmen unseres Mitglieds Volker Koepp und Petropolis, von Peter Mettler, die Verwüstung von Landschaft in wahrhaft apokalyptischem Ausmaß. Uraufführung im Filmfestival.
Im Zentrum der Ausstellung aber stehen zwei sehr besondere Städte: Venedig und Las Vegas, Stadtmythen, weltweit bekannt. Wasser und Wüste setzen das dramaturgische und ästhetische Thema. Die Beispiele scheinen extrem und unvergleichbar und doch dokumentieren sie in besonderer Weise den Paradigmenwechsel in der Beziehungsgeschichte von Stadt und Land. Lassen Sie sich darauf ein. Beide Städte entstanden wie Inseln in lebensfeindlicher Umgebung. Das Leben in Venedig wurde mühevoll einer sumpfigen Lagune abgerungen, in die man sich in Kriegszeiten geflüchtet hatte. Es war ein unwirklicher Ort an dem diese einzigartige Stadt wuchs, ständig gefährdet durch Verlandung, aber auch durch die Stürme des Meeres, eine Stadt im Wasser, aber ohne Trinkwasser. Die Nutzung ihrer Ressourcen ist in wunderbaren Zeichnungen festgehalten, Salzgewinnung, Fischfang und Waldwirtschaft, ein wunderbares Buch um sechzehnhundert gezeichnet, wir präsentieren es als Video, ersetzt eine Ökologievorlesung. Das kluge Management der Landschaft sicherte die wirtschaftliche und politische Überlegenheit der Republik über viele Jahrhunderte. Die Serinissima, die mächtige alte Stadt, war ein Modell an Nachhaltigkeit.
Auf der anderen Seite steht der Wohnplatz Wüste, eine grandiose Szenerie, aber ebenso unwirtlich wie die Lagune von Venedig. Immerhin gab es Trinkwasser, einen mächtigen Grundwassersee, er ist längst erschöpft. Las Vegas, die junge Stadt, die Boomtown, bezieht ihren Maßstab aus Geschwindigkeit, Flüchtigkeit und einem wahrhaft sorglosen Umgang mit Energie und natürlichen Ressourcen. Landschaft wird als bizarres Ambiente geschätzt, aber nicht wirklich wahrgenommen. Das extreme Klima, der Mangel an Wasser, an Nahrungsmitteln – alles scheint eine Frage der Transportmittel, der Technik, allenfalls der Finanzen. Tatsächlich werden die Probleme durch Import oder Export in andere Regionen verlagert.
Man lebt in den Tag und geht, um Carl Amery zu zitieren: „ ... in schrecklicher Kindlichkeit davon aus, dass uns nach der Erschöpfung immer breiterer Ressourcenbasen schon irgendwie etwas Brillantes einfallen wird.“
Es wird Zeit, denn tatsächlich stehen beide Städte an einem Wendepunkt. So verschieden ihre Geschichte ist, so sehr nähern die Realitäten sich an. Beide Städte haben mit existenziellen Umweltproblemen zu kämpfen, Venedig droht zu versinken, Las Vegas geht 4 das Wasser aus, die Stadt lebt auf Pump. Beide Städte haben zersiedelte und vergiftete Peripherien und schwierige ökonomische Perspektiven. Der Mythos beginnt zu bröckeln, da wie dort.
Las Vegas und Venedig mögen als Parabel dienen. Sie kennzeichnen den historischen Wandel im Umgang mit Natur und Landschaft. Respektvolle Einfügung wurde abgelöst durch den Anspruch nach Naturbeherrschung. An die Stelle der Allmende, der gemeinschaftlichen und nachhaltigen Nutzung, traten individuelle Gewinnmaximierung und Ressourcenvergeudung. So lassen sich zukunftstaugliche Strategien der Stadtentwicklung daran studieren und solche, die erkennbar gescheitert sind.
Die These ist: Die Stadt des 20 Jahrhunderts wurde gegen die Landschaft gebaut Die ökologischen Folgen heißen Klimawandel, Wassernot und Artenschwund Die Stadt des 21. Jahrhunderts ist aus der Landschaft zu entwickeln. Nötig sind kreative und nachhaltige Lösungen – und eine neue emotionale Annäherung.
Die Landschaften von Venedig und Las Vegas heute, ihre Schönheit, aber auch das ganze Ausmaß an Zerstörung und Banalität der letzten 100 Jahre belegen die Luftbilder von Alex S. MacLean mit eindrucksvoller Präsenz. Sie sind eigens für die Ausstellung entstanden. Er wird dazu morgen hier sprechen. Ich danke Alex für diese inspirierenden Bilder und für die wunderbare Zusammenarbeit.
In einer „Werkstatt“ finden Sie schließlich aktuelle Projekte von Landschaftsarchitekten aus Israel, Frankreich, China, Spanien, Italien, den USA und aus Deutschland. Ich glaube, dass seit langem nicht ein so interessanter Querschnitt von Projekten der Landschaftsarchitektur in Deutschland zu sehen war.
Wir haben Entwürfe ausgewählt, die neue Wege suchen zur Kultivierung von Landschaft. Sie sind modellhaft, weil sie Landschaft im Großstadtraum zeitgemäß interpretieren und weil sie Nachhaltigkeit mit hohem ästhetischem Anspruch verbinden. Häufig ist Sanierung der Anlass, aber das Ergebnis ist die selbstbewusste und künstlerische Gestaltung von Kulturlandschaften unserer Zeit. Dabei gewinnt die Produktivität der Landschaft eine neue Bedeutung, die Versorgung der Stadt mit Nahrung, Energie oder Wasser aus ihrer unmittelbaren Umgebung. Die Lösungen sind exemplarisch, aber sie sind nicht übertragbar, sie sind durch sorgfältige Beobachtung aus der Struktur der umgebenden Landschaft abgeleitet und nur für diesen einen Ort richtig. So entstehen unverwechselbare Bilder und stimmige räumliche und soziale Gefüge. Landschaft wird zum kreativen Moment der Stadtentwicklung.
In der Finissage zur Ausstellung wollen wir mit diesen Kollegen und weiteren Experten ein Statement zur Entwicklung der Stadtlandschaft erarbeiten und veröffentlichen.
Dazu sind wichtige Fragen neu zu stellen: Es ist zu fragen, ob Wachstum und Konsum auf Dauer Motor der Stadtentwicklung sein müssen, sein können, Anders als in Ländern der dritten Welt wächst die Bevölkerung nicht. Flächenverbrauch und Stadtwachstum ist ausschließlich auf steigende Ansprüche zurückzuführen. Nachhaltigkeit ernst genommen, heißt zu allererst die weitere Landzerstörung zu beenden und die Zukunft der Städte durch Umbau im Bestand zu sichern.
Über die Landschaft der Städte muss neu nachgedacht werden. Die lokale oder regionale Versorgung der Stadt, ohne Energie zehrende Transporte und in engen Stoffkreisläufen, ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sie kann die Stadt auch ökonomisch und sozial stabilisieren. 5 Landschaften werden sich also weiter verändern, den Bedürfnissen der Gesellschaft entsprechend. Wiederkehr der Landschaft heißt nicht, Rückkehr zu alten Bildern, es heißt Rückkehr zu dem Wissen, dass Rücksicht auf die endlichen Ressourcen unseres Planeten ohne Alternative ist. Das schließt die Achtung vor dem Topos ein, der einmaligen ästhetischen und kulturellen Morphologie einer Landschaft. Sie prägt die Schönheit einer Stadt und verankert sie in der Geschichte.
Ich bin glücklich mit Ihnen heute diese Ausstellung eröffnen zu können, die uns lange in Atem gehalten hat. Landschaften sind vielfältig und nicht einfach zu lesen, es braucht Zeit und Geduld. Auch entziehen sie sich schnellen und einfachen Antworten. So bitte ich auch Sie um ein wenig Zeit und Geduld sich einzulesen, ich hoffe Sie werden trotzdem Vergnügen haben.