Rebecca Horn, Hahnenmaske, 1973 © VG Bild-Kunst, Bonn 2024

La Lune Rebelle – Ein Abend für Rebecca Horn

Gespräch, Filmscreening, Vitrinen-Präsentation

Renommierte Stimmen widmen sich der internationalen Relevanz von Rebecca Horns transmedialer Arbeit. Die vor kurzem verstorbene Künstlerin – eine der wichtigsten der Nachkriegsgeneration – verwischt in ihrem Werk die Grenzen zwischen Performance, Film, Skulptur, raumgreifender Installation, Zeichnung, Text und Fotografie ebenso wie zwischen Mensch, Maschine und Natur: „Ich mag es, wenn meine Maschinen müde werden, sich ausruhen, nachdenken, warten.“ Ein kopfüber von der Decke hängendes Klavier, dessen Tasten geräuschvoll und abrupt ausbrechen oder ein Einhorn, das sich durch ein Getreidefeld bewegt, gehören wie Pfauenmaschinen, Trichter, Bettgestelle oder Messer zu ihrem poetischen Kosmos.

Ihre bereits 1986 mit Heiner Müller und Iannis Kounellis entwickelte Idee, die Berliner Grenzsituation mit Kunstwerken in Ost und West zu reflektieren, führte nach der Maueröffnung zu dem Großprojekt „Die Endlichkeit der Freiheit“ im öffentlichen Raum beider Stadthälften. Bei der Veranstaltung werden u. a. frühe Filmexperimente und erstmals Arbeitsmaterial von Nana von Hugo zu „Buster’s Bedroom“ (1990) gezeigt.

Mit Unterstützung der Moontower Foundation

Samstag, 23.11.

18 Uhr

Hanseatenweg

Studio

Einlass: 17 Uhr

Beginn: 18 Uhr
Begrüßung: Karin Sander; Einführung: Peter Raue
Texte/Gespräche/Lesungen/Statements und Filmeinspielungen

Beiträge u. a. von Timothy Baum, Jana Baumann, Giuliana Bruno, Lynne Cooke, Doris von Drathen, Wulf Herzogenrath, Annika Karpowski, Andre T. Lepecki, Rebecca Raue, Sandra Beate Reimann, Nicholas Serota, Nancy Spector, Martin Wuttke

In deutscher und englischer Sprache

20 Uhr
Filmvorführung: Rebecca Horn „Buster’s Bedroom“ (1990), 104 Min., in englischer Sprache
Mit Donald Sutherland, Geraldine Chaplin, Martin Wuttke und Amanda Ooms