Dani Karavan, Grundgesetz 49, Glasstelen und Cortenstahlbänder, 1998/2003, am Jakob-Kaiser-Haus in Berlin, im Hintergrund der Deutsche Bundestag. Foto: © Denise Baumeister

Kunstfreiheit: Erregungsmechanismen und ihre Folgen

Akademie-Gespräche

Polarisierende Meinungen und kollektive Erregungszustände scheinen die aktuellen Diskussionen in unserer Gesellschaft und insbesondere im Kulturbereich zu bestimmen. Eine differenzierte Auseinandersetzung, wie sie für den offenen Dialog und die kreative Freiheit unerlässlich ist, bleibt dabei oft auf der Strecke. Die öffentliche Debatte wird einseitig, und es entstehen Tabus, die innovative oder kritische Perspektiven ausschließen; moderate Stimmen werden marginalisiert.

In der Diskussionsrunde wollen wir die Mechanismen hinter aktuellen Beispielen und den zugrunde liegenden Entwicklungen beleuchten – zum Beispiel Absagen, Boykotte, Deplatforming. Welche Mittel der Deeskalation gibt es, und wie kann der resultierenden gesellschaftlichen Spaltung entgegengewirkt werden? Wie können wir zu einer konstruktiven und pluralen Debatten- und Streitkultur zurückfinden?

Begrüßung:
Manos Tsangaris, Präsident der Akademie der Künste und Komponist

Es diskutieren:
Romy Jaster, Philosophin, Humboldt-Universität zu Berlin
Renate Künast
, MdB Bündnis 90/Die Grünen
Geraldine Rauch, Präsidentin der Technischen Universität Berlin
Simon Strick, Kultur- und Medienwissenschaftler, Autor bei der Performancegruppe Panzerkreuzer Rotkäppchen

Moderation: Manos Tsangaris und Anh-Linh Ngo, Vizepräsident und Architekturpublizist

Dienstag, 29.10.

19 Uhr

Pariser Platz

Plenarsaal

Mit Romy Jaster, Renate Künast, Geraldine Rauch, Simon Strick

Begrüßung: Manos Tsangaris

Moderation: Manos Tsangaris und Anh-Linh Ngo

In deutscher Sprache

€ 7,50/5