Andreas Dresen:
Timm Thaler oder das verkaufte Lachen
KUNSTWELTEN
im Landkreis Anhalt-Bitterfeld
Timm Thalers (ARVED FRIESE) Lachen kann niemand widerstehen. Es ist so ansteckend und entwaffnend, dass der schwerreiche Baron Lefuet es unbedingt besitzen will. Und so schlägt Lefuet dem Waisenjungen einen ungewöhnlichen Handel vor: Wenn Timm ihm sein Lachen verkauft, wird er in Zukunft jede Wette gewinnen. Timm unterschreibt den Vertrag. Dank der neuen Fähigkeit kann er sich nun scheinbar alle Wünsche erfüllen, aber ohne sein Lachen wird er auch immer einsamer und gerät mehr und mehr in die Fänge des teuflischen Barons. Doch Timms Freunde Ida und Kreschimir setzen alles daran, damit er sein Lachen zurückerhält. Wird es ihnen gemeinsam mit Timm gelingen, den Baron zu überlisten? Der Roman „Timm Thaler“ von James Krüss erschien 1962, und 1979 wurde „Timm Thaler“ durch die Fernsehserie im ZDF berühmt.
„Der Film handelt letztlich von Werten. Was ist wichtiger: Reichtum, Erfolg, Macht oder doch die Beziehung zu den Freunden, die man hat? Das Lachen ist eine soziale Geste, das die Menschen verbinden kann, wenn es nicht missbraucht wird. Dadurch, dass der Stoff solche Werte verhandelt, ist er sehr zeitgemäß. Wir leben in einer Welt, in der man sich die Fragen zunehmend wieder stellt.“ Andreas Dresen
Timm Thaler oder das verkaufte Lachen, Regie Andreas Dresen, Drehbuch Alexander Adolph. Deutschland 2017, 103 Min.