Kunst für Alle – Keine Kunst Klaus Wildenhahn
„Harlem Theater“ ist ein Film über die Arbeit einer schwarzen Schauspielertruppe, über die Stimmung in Amerika im Sommer 1968, unmittelbar nach der Ermordung von Martin Luther King, und über das Verhalten von Menschen in politischer und sozialer Unterdrückung. Die außerordentliche Leistung von Klaus Wildenhahns Dokumentarfilm besteht darin, die theatralischen wie politischen Emotionen seiner Protagonisten freizulegen. Die sparsamen Kommentare geben lediglich Hinweise zum Verständnis des eingefangenen Geschehens; der Betrachter ist nicht besserwissender Zuschauer, sondern wird zum unmittelbaren Zeugen.
Im Anschluss Gespräch mit den Akademie-Mitgliedern Klaus Wildenhahn, Jeanine Meerapfel (Filmregisseurin) und Gisela Tuchtenhagen (Kamerafrau), Moderation Hans Helmut Prinzler