KUNSTWELTEN 2010 "Roots Germania". Film und Gespräch mit Mo Asumang
„Die Kugel ist für dich, Mo Asumang“ – mit dieser Zeile rief die Naziband „White Aryan Rebels“ in einem Hetzsong zur Ermordung der Moderatorin Mo Asumang auf. Der Schock inspirierte Mo zu einer filmischen Spurensuche, bei der sich die Afrodeutsche auch mit Neonazis traf (ZDF:„Das kleine Fernsehspiel“). Sie ging den Ursachen für Hass und Ausgrenzung nach. Ein Aufenthalt in Ghana lässt sie den Rassismus deutscher Neonazis neu hinterfragen.
Film und Gespräch mit der Regisseurin Mo Asumang.
ROOTS GERMANIA
Dokumentarfilm, Deutschland 2007, 45’
Buch und Regie Mo Asumang
Kamera Felix Leiberg
Mo Asumang, Tochter einer Deutschen und eines Ghanaers, wurde 1996 Deutschlands erste afrodeutsche TV-Moderatorin und arbeitet seitdem als Moderatorin, Filmemacherin und Schauspielerin. Aktuell ist Mo Asumang in Roman Polanskis neuem Film „The Ghostwriter“ in der Rolle der US-Außenministerin Condoleezza Rice zu sehen. Seit mehreren Jahren setzt sie sich intensiv mit Integration und Rassismus auseinander. Sie besucht weltweit Schulen und Universitäten, stellt jungen Menschen ihren Film „Roots Germania“ vor und führt viele Gespräche mit ihnen.