»Der möblierte Fisch«. Geschichten von Johannes Schenk
Lesung
Das Rettungsboot »Gaguim«, hebräisch für »Sehnsucht«, auf dem der Dichter Johannes Schenk (1941-2006) in Worpswede seine Lesungen abhielt, ist vertäut, der Überseekoffer ausgepackt: Seine Manuskripte und Briefe im Archiv der Akademie der Künste bilden eine reiche Materialbasis für die umfangreiche Werkausgabe, die gerade im Wallstein Verlag erscheint. Schenks wechselvolle Biographie, die Erlebnisse als Matrose und Gärtner, Straßenbauarbeiter und Schiffstakler grundieren seine Literatur. Unter der Oberfläche einer scheinbaren Romantik bleiben die Abgründe sozialer und menschlicher Konflikte und das Engagement des Autors immer sichtbar.
Im »schönen Akademiehaus von Düttmann« liest Udo Samel aus Schenks Prosatexten, Geschichten vom Meer und vom Moor, von Phantasten, Hungerkünstlern und Wahrsagerinnen.