Musik – Mitglieder

Mathias Spahlinger

Komponist

Am 15. Oktober 1944 in Frankfurt am Main geboren, lebt in Potsdam.
Seit 1996 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin, Sektion Musik.

Biographie

Ab 1951 Unterricht bei seinem Vater, von Beruf Violoncellist, in Fidel, Gambe und Violoncello.
Ab 1952 Klavierunterricht.
Seit 1959 intensive Auseinandersetzung mit Jazz, Saxophonunterricht.
1962-1965 Schriftsetzerlehre. Kompositionsunterricht bei Konrad Lechner.
1965 Studium der Komposition bei Konrad Lechner an der Musikschule in Darmstadt, Klavier bei Werner Hoppstock.
Ab 1968 Lehrer fuer Klavier, Theorie, musikalische Erziehung und experimentelle Musik an der Stuttgarter Musikschule.
1973-1977 Studium der Komposition bei Erhard Karkoschka an der Staatlichen Hochschule fuer Musik und Darstellende Kunst, Stuttgart.
1978-1981 Gastdozent fuer Komposition und Musiktheorie an der HdK in Berlin. 1984 Professor, Komposition und Musiktheorie an der HfM, Karlsruhe.
1990-2009 Professor und Leiter des Instituts Neue Musik, Freiburg.

Werk

1969 fünf sätze für zwei klaviere
1969 drama für 12 solostimmen
1970 fürsich für eine darstellerin oder einen darsteller
1970 szenen für kinder
1972 phonophobie für bläserquintett
1973/74 wozu noch musik? Ästhetische theorie in quasi-ästhetischer gestalt
1973/80 el sonido silencioso für sieben frauenstimmen, trauermusik für salvador Allende
1974 entlöschend für großes tamtam
1974 sotto voce für vokalisten
1975 morendo für orchester
1975 vier stücke für stimme, klarinette, violine, violoncello und klavier
1975 störung, elektronische musik, elektronisches studio der musikhochschule stuttgart
1975 128 erfüllte augenblicke - systematisch geordnet, variabel zu spielen für stimme, klarinette und violoncello
1977 éphémère für schlagzeug, veritable instrumente und klavier
1977 alban berg: sonate für klavier op. 1, bearbeitung für großes orchester
1979/80 extensio für violine und klavier
1980 pablo picasso: wie man wünsche beim schwanz packt, ein drama in 6 akten
1981 aussageverweigerung/gegendarstellung - zwei kontra-kontexte für doppelquartett für klarinette, baritonsaxophon, kontrabaß und klavier / baßklarinette, tenorsaxophon, violoncello und klavier
1982 ***ò ** (apo do) (von hier) für streichquartett
1982/83 adieu m'amour für violine und violoncello, hommage à guillaume dufay
1983 música impura für sopran, gitarre und schlagzeug
1983/85 verfluchung für drei vokalisten mit holzschlaginstrumenten
1985 in dem ganzen ocean von empfindungen eine welle absondern, sie anhalten für chorgruppen und playback
1986 inter-mezzo concertato non concertabile tra pianoforte e orchestra
1989/90 passage/paysage für großes orchester
1991 furioso für ensemble
1992 nah, getrennt für altblockflöte solo
1992 vorschläge konzepte zur ver(über)flüssigung der funktion des komponisten
1992/93 presentimientos, variationen für streichtrio
1993 und als wir für 54 streicher
1993 off für sechs kleine trommeln
1995 gegen unendlich für baßklarinette, posaune, violoncello und klavier
1995 Über den frühen Tod Fräuleins Anna Augusta Marggräfin zu Baden für 5 männerstimmen und 5 posaunen, varianti, 3 frauenstimmen, oboe, klarinette und trompete
1997/98 akt, eine treppe herabsteigend für bassklarinette, posaune und orchester
1999/2000 verlorener weg für ensemble
2002/03 suoni reali
2005 farben der frühe für sieben klaviere
2006 fugitive beauté für oboe, altflöte und violine, bassklarinette, viola und violoncello
2011 lamento, protokoll für violoncello und orchester
2009 doppelt bejaht, etüden für orchester
2010 konzepte und varianten: ausgang für ensemble
konzepte und varianten: rundweg für blockflöte, violine und violoncello
2012 entfernte ergänzung für vier (auch drei oder zwei) gitarren

Auszeichnungen

1980 1. Preis der Stiftung Haus Boswil beim 6. internationalen Komponistenseminar
1982 1. Preis der Stiftung Haus Boswil beim 7. internationalen Komponistenseminar
1989 Kunstpreis Berlin, Förderpreis Musik
2014 Kunstpreis Berlin