Grafik: Rimini Berlin

Die Förderung von Kunst und Kultur ist keine Frage des Geschmacks – sie ist eine notwendige Investition in eine demokratische und offene Gesellschaft. Lasst uns deutlich machen, was geschieht, wenn die Kultur verstummt: Der #minutenstreik ist ein bundesweiter symbolischer Protest gegen die existenzbedrohenden Kürzungen im Kulturbereich. Jede Veranstaltung, Aufführung und Ausstellung wird für eine Minute unterbrochen.

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Schriftzug „draw love build“ vor dem Bild einer bunten gläsernen Hausfassade
sauerbruch hutton: Jessop West, Sheffield © Jan Bitter

Anlässlich der Übergabe ihres Vorlasses an das Baukunstarchiv der Akademie haben Louisa Hutton und Matthias Sauerbruch ihre Retrospektive „draw love build“ neu gedacht und um eine entscheidende Ebene erweitert: Der Zugriff auf das Archiv generiert überraschende Dialoge zwischen ikonischen Architekturvisionen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und den Projekten des Berliner Architektenteams.

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Blick ins Schaudepot © Akademie der Künste, Berlin, Foto: Andreas [FranzXaver] Süß
Blick ins Schaudepot © Akademie der Künste, Berlin, Foto: Andreas [FranzXaver] Süß

Das Schaudepot bietet einen exklusiven Einblick in die herausragende Sammlung von Architekturmodellen der Akademie der Künste. In einer Dauerausstellung werden Höhepunkte der Sammlung präsentiert. Gezeigt wird eine Auswahl der mehr als 750 Modelle des Baukunstarchivs von über 50 Baukünstler*innen, wechselnde Präsentationen vertiefen aktuelle Themen rund um Baukunst und Städtebau.

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Luftbild der Berliner Mauer am Brandenburger Tor, 1988/89 © BStU, MfS, HA I, Fo, Nr. 365, Bild 32
Luftbild der Berliner Mauer am Brandenburger Tor, 1988/89 © BStU, MfS, HA I, Fo, Nr. 365, Bild 32

Das Gebäude der Akademie der Künste am Pariser Platz spiegelt auf einzigartige Weise die jüngere deutsche Geschichte wider. Spuren der wechselnden Nutzungen und baulichen Veränderungen seit 1907 sind heute noch sichtbar. In einer multimedialen Präsentation wird deutlich, wie sich die Brüche und Zäsuren des 20. Jahrhunderts in die Geschichte des Ortes eingeschrieben haben und welche Persönlichkeiten ihn prägten.

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Anna-Seghers-Museum
Anna-Seghers-Museum in Berlin-Adlershof, Foto: © Andreas [FranzXaver] Süß

Bertolt Brechts Arbeitszimmer, Helene Weigels Wintergarten, Anna Seghers' „Mastkorb“: Regelmäßige Führungen ermöglichen interessierten Besucher*innen Einblicke in die größtenteils im Originalzustand erhaltenen Berliner Wohn- und Arbeitsräume des Schriftstellers Bertolt Brecht, der Schauspielerin und Theaterleiterin Helene Weigel und der Schriftstellerin Anna Seghers. In deutscher Sprache.

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Gemälde auf Kellerwänden
Blick in den Bilderkeller, im Vordergrund Wandbild von Harald Metzkes und Manfred Böttcher © VG Bild-Kunst, Bonn 2018, Foto: Andreas FranzXaver Süß

Bilderkeller
mittwochs, 17 Uhr

Führung

Mitten in der politischen „Tauwetter-Periode“ feiern die Meisterschüler*innen der Deutschen Akademie der Künste 1957 und 1958 Fasching im Kohlenkeller. Die Wandmalereien von Manfred Böttcher, Harald Metzkes, Ernst Schroeder und Horst Zickelbein sind als einzigartiges Dokument inoffizieller Kunst in der DDR und Teil der wechselvollen Geschichte von Institution und Gebäude zu besichtigen. In deutscher Sprache.

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Akademie der Künste am Pariser Platz. Foto © Jeanette Gonsior
Akademie der Künste am Pariser Platz. Foto © Jeanette Gonsior

Die Akademie der Künste ist eine internationale Gemeinschaft von Künstler*innen und hat in ihren sechs Sektionen Bildende Kunst, Baukunst, Musik, Literatur, Darstellende Kunst, Film- und Medienkunst derzeit insgesamt 429 Mitglieder. Die Akademie ist ein Ausstellungs- und Veranstaltungsort. Das Archiv der Akademie zählt zu den bedeutendsten interdisziplinären Archiven zur Kunst des 20. Jahrhunderts.

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Neuigkeiten aus der Akademie

„brecht: fragments“ gehört zu den besten Ausstellungen in 2024mehr

Ellen-Auerbach-Stipendium für Fotografie 2024 an Ilit Azoulaymehr

Ausstellungsansicht „draw love build / sauerbruch hutton tracing modernities“, © Jan Bitter
Samstag, 18.1.
Gespräch

19 Uhr

Hanseatenweg

Studio

Nachhaltige Architektur im 21. Jahrhundert

Zur Finissage der Ausstellung „draw love build / sauerbruch hutton tracing modernities“ findet eine Gesprächsrunde statt, die sich dem nachhaltigen Bauen widmet und Einblicke und Ausblicke in Fragen einer zukunftsorientierten Architektur gibt. Begrüßung: HG Merz. Gespräch mit Annette Gigon, Louisa Hutton und Regine Keller. Moderation: Katharina Matzig. In deutscher und englischer Sprache.

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Untitled (Wind), 1953, 1990, Photo by Giulia Baresi and Giorgia Palmisano, Courtesy of Archivio Conz, Berlin 2024
Sonntag, 19.1.
Lesung, Film, Happening

12 Uhr

Pariser Platz

Plenarsaal

GO konkret: Eine Eugen Gomringer Matinée

Als Begründer der Konkreten Poesie hat Eugen Gomringer seit Jahrzehnten die Sprache der Literatur und bildenden Kunst nachhaltig verändert. Gäste und Weggefährt*innen wie Ulrike Draesner, Nora Gomringer, Robert Kudielka, Michael Lentz, Ulf Stolterfoht und Hubertus von Amelunxen gestalten mit Gomringers poetischen Texten, Prosafragmenten und eigenen Werken im Grenzbereich von Text und Bild eine lebendige Matinée für den Künstler. In deutscher Sprache.

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Ausstellungsansicht „draw love build / sauerbruch hutton tracing modernities“, © Jan Bitter
Sonntag, 19.1.
Gespräch

16 Uhr

Hanseatenweg

Studiofoyer

Wege in die Zukunft

Zur Finissage der Ausstellung „draw love build / sauerbruch hutton tracing modernities“ findet eine Gesprächsrunde statt, die Einblicke und Ausblicke in Fragen einer zukunftsorientierten Architektur gibt. Mit Peter Apel, Sibylle Bornefeld, Jürgen Bartenschlag, Tom Geister, Vera Hartmann, Falco Herrmann, Andrew Kiel, Julia Knaak, Lina Lahiri, Mareike Lamm, Jonas Luther, David Wegener, Juan Lucas Young. Moderation: Anh-Linh Ngo. In deutscher und englischer Sprache.

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Anna-Seghers-Museum, Berlin-Adlershof, © Andreas [FranzXaver] Süß
Dienstag, 21.1.
Führung

14 Uhr

Anna-Seghers-Museum
Anna-Seghers-Str. 81
12489 Berlin

Anna Seghers im Kreis ihrer Freundinnen

Anna Seghers, die oft eher scheu und vorsichtig wirkte, fand Rückhalt bei ihren Freundinnen, denen sie vorbehaltlos vertraute, mit denen sie sich austauschte und unbefangen lachte. Mit den Schauspielerinnen Steffie Spira und Helene Weigel, der Autorin Berta Waterstradt und der Politikerin Lore Wolf blieb die Schriftstellerin bis zu ihrem Lebensende eng verbunden. Themenführung in deutscher Sprache.

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Peggy Mädler, Annett Gröschner, Wenke Seemann (v.l.n.r.), 2023 © Andreas Rost
Mittwoch, 22.1.
Lesung und Gespräch

18 Uhr

Musikgalerie an der Goitzsche
Ratswall 22
06749 Bitterfeld-Wolfen

Annett Gröschner, Peggy Mädler, Wenke Seemann: Drei ostdeutsche Frauen betrinken sich und gründen den idealen Staat

Die Autorinnen Annett Gröschner, Peggy Mädler und Wenke Seemann stellen ihren Gesprächsband vor, in dem sie 35 Jahre nach der Wiedervereinigung Bilanz ziehen. Sie reflektieren DDR-Klischees, Erinnerungen, Empfindungen und Prägungen als ostdeutsche Frauen. Im Ringen um ostdeutsche Identität ist das Buch vor allem eines: gewitzt und warmherzig. Lesung und Gespräch in deutscher Sprache.

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Dorotheenstädtischer Friedhof, Berlin-Mitte, © Akademie der Künste, Berlin
Mittwoch, 29.1.
Führung

14 Uhr

Brecht-Weigel-Museum
Chausseestraße 125
10115 Berlin

Brecht und seine Leute

Der Dorotheenstädtische Friedhof ist einer der bekanntesten Friedhöfe Berlins – auch, weil sich Brechts letzte Ruhestätte dort befindet. Doch ruhen dort auch viele seiner Mitstreiter*innen. Würde man Fäden ziehen zwischen den Gräbern, entstünde ein dicht verwobenes Netz. Die Führung will diesen Linien, Bezügen und Einflüssen nachspüren. Themenführung in deutscher Sprache.

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Der Amerika-Nachlass von Heinrich Mann, 1956; Foto © Akademie der Künste, Berlin
Donnerstag, 30.1.
Archivpräsentation und Gespräch

19 Uhr

Werkstatt Exilmuseum
Fasanenstraße 24
10719 Berlin

Ein Koffer fürs Archiv: Heinrich Mann

Die Akademie der Künste ermöglicht in der neuen Reihe „Ein Koffer fürs Archiv“ Einblicke in Nachlässe exilierter Künstler*innen. In Werkstattgesprächen gibt es die Gelegenheit, Archivar*innen über die Schulter zu schauen, wenn sie den mitgebrachten Koffer öffnen und die Geschichten besonderer Stücke aus Exil-Archiven erzählen. Die Auftaktveranstaltung widmet sich der Arbeitsbibliothek des Schriftstellers Heinrich Mann, die postum nach Berlin gelangte.

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Alle Veranstaltungen und Ausstellungen finden Sie hier.

Vorschau

Ein Dorf 1950–2022. Ute Mahler, Werner Mahler und Ludwig Schirmer
Ausstellung: 28.2. – 4.5.2025
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EMOP Berlin: was zwischen uns steht. Fotografie als Medium der Chronik
Festivalausstellung: 28.2 – 4.5.2025
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Every Artist Must Take Sides – Resonanzen von Eslanda und Paul Robeson
Ausstellung: 14.11.2025 – 25.1.2026, Festival: 23. – 25.1.2026
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